Im freien Fall

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Beim 0:5 gegen den VFR Rheinfelden bricht die Costa-Elf komplett zusammen
Wie bei einer Blaupause war es auch dieses Mal so, dass der FCE die erste dicke Torchance schon nach drei Minuten hatte. Ein direkt getretener Freistoßball von Kazbek Ulubiev klaschte an den Pfosten. In der ersten Halbzeit hatte der FCE das Spiel lange im Griff und war von Rheinfelden nach vorne fast gar nichts zu sehen. In dieser Phase spielte David Wormuth im FCE-Mittelfeld eine ganz starke Partie und verteilte klug die Bälle. Zu weiteren klaren Torchancen reichte es aber nicht mehr. In der 38. Minute zappelte der Ball nach einer Ecke dann plötzlich in den Tormaschen des FCE. Dieses 0:1 kam wie aus dem Nichts und war einmal mehr ein viel zu leicht gemachtes Gegentor. Die FCE-Spieler hatten kaum Gelegenheit, den Schock über diesen Rückstand zu verdauen, da erzielte der Rheinfeldener Simon Kleiner mit einem Sonntagsschuss aus 40 Metern auch schon das 0:2 (40. Minute). In der zweiten Halbzeit fielen dann schnell die Gegentore zum 0:3 (56. Minute) und 0:4 (60.Minute), jeweils nach haarsträubenden Fehlern beim FCE. Danach wurde ein halbstündiges aussichtsloses Landesligaspiel runter gespult, nur unterbrochen vom 0:5 (75. Minute). Nach ansehnlichen ersten 38 Minuten war die Costa-Elf mit dem ersten Gegentreffer völlig in sich zusammen gebrochen und spielte danach ohne Herz, ohne Plan und ohne Elan. Der FCE befindet sich derzeit im freien Fall.
Der FCE spielte mit: Lohrer, Hader, Fass, Remmersmann, Wolf, Gutjahr (Kreutner), Wormuth, Ulubiev, Häringer (Aytekin), Jasseh (Coric), Engler (Bange)
Die nächste Begegnung: bereits am Freitag, 12.10.2018 um 19:00 Uhr beim SV Au-Wittnau
Michael Zäh

Geschlossenheit fehlt

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 Der FCE verliert das Pokalspiel gegen Donaueschingen mit 0:5
Gleich in der zweiten Spielminute gab es die erste gute Chance für den FCE, als Julian Engler aus der Drehung abzog. Der Torhüter der Gäste klärte in Handballmanier mit der ausgefahrenen Fußspitze. In der ersten Viertelstunde gab es weitere Offensivaktionen der Costa-Elf, die vom Ansatz her vielversprechend waren, denen aber die letzte Genauigkeit fehlte. Danach übernahmen die starken Gäste eindeutig das Kommando und erspielten sich einige gute Torgelegenheiten. Dies führte schließlich zum 0:1 für Donaueschingen per Strafstoß (27. Minute), der äußerst unglücklich verursacht worden war. Nach der Pause war es wieder der FCE, der die erste gute Torchance hatte. Dieses Mal war es Moritz Bange, von Julian Engler wunderbar frei gespielt, der mit seinem Schuss aus 14 Metern am gegnerischen Torhüter scheiterte. Doch danach hatten erneut die Gäste deutlich mehr vom Spiel. Nach dem 0:2 in der 57. Minute war die Partie gelaufen. Was danach kam, war vor allem Hilflosigkeit und Verzweiflung bei der jungen FCE-Truppe, die nun aber auch wirklich gar nichts mehr zustande brachte. Weil man es dazu auch noch an Geschlossenheit fehlen ließ, durfte Donaueschingen das Ergebnis auf 0:5 hochschrauben. Wer dieses Pokalspiel vor dem inneren Auge mit dem sensationellen Poklafight vor wenigen Wochen gegen Stadelhofen verglich, mochte nicht glauben, dass er nahezu dieselbe FCE-Elf spielen sah. Das verlorene Selbstvertrauen kann nur zurück kehren, wenn das Team eng zusammen hält und gerade auch in der schwierigen Situation der eine dem anderen hilft. Das aber war an diesem Tag nicht der Fall.
Der FCE spielte mit: Goette, Hader, Fass, Gutjahr, Gashi (Kreutner), Häringer, Aytekin (Gretz), Coric (Jasseh), Bange (Sezgin), Ulubiev, Engler
Michael Zäh

Schwarze Serie

 
 FCE verliert in Elzach durch ein Tor in der 94. Minute mit 1:2
 
In den letzten Jahren hat der FCE in Elzach immer – mal dramatischer, mal weniger dramatisch – seine Spiele verloren. Dieser schwarzen Serie wurde nun also ein neues Kapitel hinzu gefügt, da der 2:1-Siegtreffer für Elzach erst in der 94. Spielminute, mit der allerletzten Aktion der Partie fiel. Das war eine wahrlich bittere Pille für Team, Trainer und Verantwortliche des FCE. Ehrlicherweise werden aber wohl alle zugeben, dass Elzach in den 94 Minuten das in nahezu allen Belangen klar überlegene Team stellte und sich eine Vielzahl an hochkarätigen Torchancen heraus spielte. Nach der frühen Führung für die Gastgeber, als Torjäger Laurentius Becherer freistehend zum 1:0 einköpfen durfte (14. Minute), gab es unverhofft noch einmal Hoffnung für das Costa-Team, als Julian Engler sich gegen mehrere Gegenspieler behauptete und dann einen Elfmeterpfiff zugesprochen bekam. Den fälligen Strafstoß verwandelte Julian Engler selbst zum 1:1 (21. Minute). Mit etwas Geschick und sehr viel Glück wurde dieses Unentschieden in die Pause gerettet. In der zweiten Halbzeit gab es einen einzigen Sturmlauf der Gastgeber, die aber immer wieder scheiterten, während es beim FCE keine einzige nennenswerte Chance mehr gab. Schließlich reckte der Schiedsrichter drei Finger seiner Hand in die Luft und kündigte drei Minuten Nachspielzeit an. Es war von außen schwer zu ertragen, dass selbst in dieser späten Phase nicht alle FCE-Spieler hinter den Ball kamen, um den Strafraum zu verrammeln und den Punkt zu sichern. Natürlich passte dann auch noch, dass der Schiedsrichter nicht drei, sondern vier Minuten nachspielen ließ und ein Solo des Elzachers Kevin Maier die Niederlage des FCE besiegelte. Bester FCE-Spieler war der kampfstarke Jo Gutjahr, der allein drei, vier Elzacher Chancen vereitelte. Mit Abstrichen wussten auch Frederic Fass, Julian Engler und in der Anfangsphase des Spiels Aldin Coric zu gefallen. Demgegenüber tauchten allerdings auch etliche FCE-Spieler völlig ab und waren daher an diesem Nachmittag in Elzach nicht zu sehen.
Der FCE spielte mit: Goette, Hader, Fass, Wolf, Gashi (Sezgin), Gutjahr, Kreutner, Coric (Jasseh), Häringer, Ulubiev, Engler
Michael Zäh

Völlig unnötige Niederlage

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FCE verliert gegen Tiengen mit 0:2 und ist in der Tabelle weiterhin Schlusslicht
Gleich in der vierten Spielminute bot sich dem FCE eine Torchance allererster Güte. Nicolai Häringer (der dieses Mal auf der Zehn spielte) bekam den Ball an der Strafraumgrenze, nahm ihn mit guter Körpertäuschung mit und kam so aus acht Metern halbrechts vom Tor frei zum Abschluss. Der Ball landete aber am Außennetz. Die Costa-Elf bot in der ersten Halbzeit weiterhin guten Angriffsfußball, oft über Julian Engler auf dem rechten Flügel angelegt, der viel Unterstützung von Jonathan Hader bekam, der hinten rechts agierte. So landete in der 15. Minute eine Hader-Flanke fast im Tor, als Tiengens Torhüter den immer länger werdenden Ball gerade noch so mit den Fingerspitzen wegwischte und der nachsetzende Ousman Jasseh dann einen Schritt zu spät kam. Die nächste Großchance folgte in der 25. Minute, nachdem Jeremia Gass einen Traumball in den Lauf von Julian Engler spielte, der dann perfekt von der Grundlinie auf den frei stehenden Ousman Jasseh zurück legte. Doch der junge FCE-Stürmer zielte beim Abschluss aus sieben Metern auf den kurzen Pfosten, wo der gegnerische Torhüter stand, der dadurch glücklich parierte. (Ein erfahrenerer Abschluss-Stürmer hätte wohl die Ruhe gehabt, den Ball in die völlig leere lange Eck zu schieben). Zwischendurch leistete sich das FCE-Team immer mal wieder haarsträubende Abspielfehler im Mittelfeld, die dann zu Kontern der Gäste führten, die dabei allerdings völlig ungefährlich wirkten. Kurz vor der Pause gab es noch zwei gute FCE-Chancen. Zunächst kam Jonathan Hader nach feinem Hackentrick von Ousman Jasseh in aussichtsreicher Position an den Ball, wurde aber geblockt. Dann flankte der aufgerückte Jeremia Gass nach feinem Dribbling (mehrfach um die eigene Achse, aber erfolgreich) wunderbar punktgenau auf den Kopf von Ousman Jasseh, der relativ frei zwischen zwei Gegenspielern den Ball aber nicht richtig traf, sodass dieser über das Tor flog. Zur Halbzeit hätte das Costa-Team anhand all dieser Chancen deutlich führen können (vielleicht sogar müssen). Nach der Pause änderte sich das Bild. Gleich in der 48. Minute feuerten die Gäste ihren ersten gefährlichen Torschuss ab, der über das FCE-Gehäuse flog. In der 55. Spielminute kam es zu einem offensichtlichen Missverständnis. Einer der Innenverteidiger rückte aus der Viererkette heraus und wollte den Ball 15 Meter in der gegnerischen Hälfte erobern. Als dieses (gut gemeinte, aber taktisch falsche) Unterfangen schief ging, spielte Tiengen einen Flugball ins Zentrum, wo jetzt ja eine Lücke klaffte (auch weil kein anderer FCE-Spieler auf dieser Position aushalf). So kam es, dass der Gästestürmer Sven Maier zentral allein auf das FCE-Tor zulaufen durfte und dieses Geschenk zum Führungstreffer für Tiengen annahm. Danach verkrampfte das Spiel des FCE zusehends, auch wenn das Bemühen und der läuferische Einsatz nicht abzusprechen war. Als erneut Sven Maier eine flache Freistoßhereingabe zum 0:2 ins Netz grätschte (73. Minute), war die Partie im Grunde entschieden. Insgesamt war diese Niederlage, die den FCE in der Tabelle als Schlusslicht vorübergehend schon abgeschlagen wirken lässt, wirklich unnötig. Großchancen vorne liegen gelassen und hinten leichte Gegentore kassiert, sodass ein solide verteidigender aber keineswegs übermächtiger Gegner zu drei Punkten eingeladen wurde.
Der FCE spielte mit Goette, Hader, Fass, Wolf (Gashi), Gass, Gutjahr, Kreutner (Aytekin), Engler (Coric), Häringer, Ulubiev, Jasseh
Michael Zäh

Schwaches Zweikampfverhalten

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 Der FCE verliert das Derby beim FC Teningen mit 1:3
In der ersten Viertelstunde hatte der FCE leichte Feldvorteile und spielte zunächst gefällig nach vorne. Der Gastgeber aus Teningen agierte zunächst abwartend und hatte dann nach einem Weitschuss die erste dicke Torchance der Partie, als FCE-Torhüter Karl Goette den Ball zunächst prallen ließ, dann jedoch beim Nachschuss aus drei Metern bravourös reagierte. Fast im direkten Gegenzug kam die Costa-Elf zu ersten klaren Torchance, als Kazbek Ulubiev im gegnerischen Sechzehner viel Übersicht bewies und den Ball mustergültig für Ousman Jasseh auflegte, dessen Gewaltschuss dann knapp über das Teninger Gehäuse zischte. Wiederum nur eine Minute später verschätzte sich Teningens Torhüter bei einer weiten Flanke von Denis Gretz und ließ den Ball aus den Händen gleiten. Der schnelle Kazbek Ulubiev ergatterte sich die Kugel, versäumte aber dann den Abschluss über den am Boden liegenden FCT-Keeper hinweg. Mitten in diese kleine Drangphase des FCE  hinein fiel dann das 1:0 auf der anderen Seite. Teningens Kapitän Florian Rees spielte dabei seine ganze Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit aus, als er einfach von halbrechts mit dem Ball am Fuß in den FCE-Strafraum eindrang und die Kugel eiskalt ins lange Eck schoss (23. Minute). Bei aller Klasse von Rees wurde dieser Führungstreffer durch ein völlig passives Verhalten der FCE-Defensive begünstigt. Nach dem Rückstand merkte man der jungen FCE-Elf die Verunsicherung deutlich an. Vor allem das Zweikampfverhalten in der Arbeit gegen den Ball ließ zu wünschen übrig. Meist begleiteten die FCE-Akteure ihre Gegenspieler nur, anstatt wirklich zu attackieren. Nach Zusammenspiel mit Florian Rees kam dann Fabio Saggiomo mit einem Distanzschuss zur nächsten Teninger Chance. Der Ball wurde jedoch von FCE-Keeper Karl Goette pariert. Direkt nach der Pause wurde das passive Zweikampfverhalten der FCE-Spieler erneut bestraft. Fabio Saggiomo durfte völlig ungehindert das 2:0 erzielen (46. Minute), nachdem zuvor zwei Teninger Angreifer sich gegen fünf Emmendinger Spieler durchgesetzt hatten. Danach dominierte der FC Teningen die Partie ohne allzu große Anstrengung und kam durch einen direkt verwandelten Freistoß von Florian Rees verdient zum 3:0 (57. Minute). Jetzt war ein Klassenunterschied zwischen den Teams zu sehen. Kurz vor Ende der Partie gelang Kazbek Ulubiev nach einer feinen Einzelleistung noch der Ehrentreffer für den FCE (85. Minute). Insgesamt war der Derby-Sieg für Teningen hoch verdient und sollten sich die FCE-Spieler mal an die eigene Nase fassen und sich fragen, ob das luftige Zweikampfverhalten nicht etwas arg dünn ist, wenn man Landesliga spielen will.
Der FCE spielte mit:  Goette, Wormuth, Fass (Gashi), Wolf, Gass, Gutjahr (Hader), Häringer, Gretz (Kreutner), Engler, Ulubiev, Jasseh (Bange)
Michael Zäh

Auch im Derby gegen Herbolzheim am Ende keine Punkte für den FCE

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Herbolzheim siegt im Elzstadion mit 2:1

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Einmal mehr wie in den vergangenen Partien leider auch bringt sich das junge FCE Team durch haarsträubende Fehler im Defensivverbund schnell in Hälfte eins auf die Verliererstraße. Solche Fehler werden in der Landesliga bitter bestraft. Nutzt man dann seine sich bietenden Torchancen nicht und kommt wie beim Lattenknaller von Julian Engler auch noch Pech hinzu, steht man am Ende trotz keineswegs das schlechtere Team gestellt zu haben mit leeren Händen da. Diese bittere Pille muß derzeit das Costa-Team mit seinen Anhängern schlucken. Durch Tore von Mario Hess und einmal mehr Thomas Bober hieß es zur Halbzeit bereits 2:0 für die an diesem Tag keinesfalls überzeugend auftretenden Herbolzheimer Gäste. Dies sollte in Halbzeit zwei noch deutlicher zu Tage treten. Die Gäste machten gar nichts mehr für den Spielaufbau nach vorne. Durch die Hereinnahme von Denis Gretz kam neuer Schwung ins Offensivspiel der Gastgeber. In der 65. Minute keimte im FCE-Lager Hoffnung auf zumindest einen Punktgewinn wieder auf. Nach schöner Vorarbeit von Ousman Jasseh umkurvte der freigespielte Denis Gretz gekonnt den guten Herbolzheimer Schlußmann Metzger und netzte zum 1:2 Anschlußtreffer ein. Es blieb also noch genügend Zeit um etwas Zählbares zu holen. Es gelang dem Costa-Team allerdings in dieser wichtigen Phase nicht, entscheidend nachzusetzen und Torgefahr auf das Herbolzheimer Gehäuse auszuüben. So blieb es bei der ernüchternden 1:2 Niederlage nach 90 Minuten. Der Blick auf die Tabelle macht alles andere als Freude, aber es heißt weiter den Blick nach vorne zu richten. Am kommenden Samstag wartet schon das nächste Derby. Der FCE hat es nicht weit und tritt beim FC Teningen an. Anders als der FCE hat dieses Team nach drei Siegen in der Liga gerade einen Lauf vorzuweisen.

Der FCE spielte mit: Götte, Fass, Gass, Jasseh, Wormuth (Wolf), Ulubiev, Aytekin (Kreutner), Coric (Gretz), Remmersmann, Engler, Gutjahr (Häringer)

Vorschau: Samstag, 15.09.2018 um 15:30 Uhr FC Teningen – FCE

Marcus Mädler