Dreckiger Derbysieg

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FCE schlägt die SG Wasser-Kollmarsreute nach 0:1 Pausenrückstand noch mit 2:1

Vor toller Zuschauerkulisse an einem sommerlichen Freitagabend entwickelte sich das zu erwartende Kampfspiel. Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Die Gäste aus Wasser-Kollmarsreute wirken selbstsicherer und zeigten in der Anfangsphase auch die durchdachtere Spielanlage. Es war dann dem Ex-FCEler Marvin Seiboth vorbehalten, den frenetisch umjubelten Führungstreffer für die Gäste zu erzielen (20. Spielminute), wobei er beim Dribbling mit anschließendem Abschluss nur begleitet und nicht wirklich bekämpft wurde. In der Folge wirkten die Gäste umso sicherer und war der Spielaufbau bei der Costa-Elf von Nervosität und vielen ungenauen Abspielen geprägt. Als dann kurz nach der Pause der unermüdlich rennende und kämpfende FCE-Kapitän Tim Baumer den Ausgleich erzielte, waren die Gäste sichtlich überrascht. Danach war es aber nicht der FCE, der das Kommando übernahm und sich offensiv Chancen heraus spielte. Vielmehr hatten die Gäste mindestens drei hochkarätige Torchancen, die alle drei von Carsten Schmitz im FCE-Tor mit tollen Paraden entschärft wurden. Angesichts dieser Entwicklung wagte der FCE-Vorsitzende Renzo Düringer eine trotzige These gegenüber den umstehenden Personen: „Na ja, Marko hat heute noch nicht getroffen. Und der trifft ja immer. So gesehen führen wir eigentlich“, sagte er in der 85. Spielminute. In der 88. Spielminute traf dann Marko Radovanovic in unnachahmlich abgezockter Art zum 2:1-Derbysieg. Ja, die Gäste waren eigentlich besser gewesen. Ja, die Gäste waren dem Sieg nahe gewesen. Ja, es war ein zutiefst dreckiger Sieg für den FCE. Aber jeder Fußballer weiß, dass solch dreckige Siege das Schönste überhaupt sind. Und dies noch dazu, wo doch der weit überwiegende Teil der Zuschauer der SG Wasser-Kollmarsreute die Daumen gedrückt hatte.
Der FCE spielte mit: Schmitz, Schellinger (Gretz), Bruhn, Elatre, Weißkopf, L. Züfle, Baumer, Engler (Bab), Kemmet (Reick), Bange, Radovanovic (Mita).

Michael Zäh

Verstärkung für die Defensive und zwei weitere Rückkehrer beim FCE

Christoph Bruhn kommt vom FC Neustadt – Tim Reick und Marius Kasten wieder zurück

Nach einem erschreckenden Ergebnis am vergangenen Wochenende kann der FCE rechtzeitig vor dem Derby gegen die SG Wasser-Kollmarsreute wieder positive Nachrichten vermelden.

Bereits seit Saisonbeginn sind zwei alte Bekannte wieder im Elzstadion anzutreffen. Tim Reick hat sich nach drei Jahren Pause entschieden, wieder das FCE-Trikot überzustreifen und gehört seit dieser Saison wieder zum Kader unserer Ersten Mannschaft. Er hat es bereits auf die Titelseite unserer Stadionzeitung geschafft, wird aber im Laufe der Saison nicht nur durch gutes Aussehen, sondern durch spektakuläre Aktionen auf dem Platz auf sich aufmerksam machen.

Marius Kasten (28 Jahre alt) verstärkt seit dieser Saison das Trainerteam der A-Junioren als Co-Trainer. Marius ist seit seinem sechsten Lebensjahr FCEler, hat in allen Altersklassen der Jugend für uns gespielt und gehörte bis zur Saison 2013/14 dem Kader unserer Ersten Mannschaft an. Er kuriert zur Zeit eine schwere Knieverletzung aus und ist als Aktiver für die SG Hecklingen/Malterdingen spielberechtigt.

Mit Christoph Bruhn wechselt außerdem ein erfahrener Abwehrspieler an die Elz. Der 33-jährige ist gelernter Innenverteidiger, hat in den vergangenen 5 Spielzeiten mehr als 100 Spiele für den FC Neustadt in der Verbands- und Landesliga bestritten und wird unserer Abwehr zu mehr Stabilität verhelfen. Er ist bereits am kommenden Freitag spielberechtigt.

Renzo Düringer

Nicht wettbewerbsfähig

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FCE verliert in Solvay nach desolater Leistung das erste Bezirksligaspiel mit 3:5

Der erste Schock kam schon in der Anfangsphase. Es wurde nämlich sehr schnell deutlich, dass das Niveau der gesamten Begegnung deutlich unter den üblichen Sehgewohnheiten lag. Okay, die Ankunft in der Bezirksliga hieß hier also, dass Fußball auf extrem bescheidenem taktischem Niveau gespielt würde. Das hatte ja noch den Charme, dass es sich quasi um ein freies Spiel von individuellen Qualitäten handeln konnte. Als aber nach 13 Minuten der erste steil gespielte Ball praktisch ohne jede Gegenwehr des FCE gleich zum 1:0 der Gastgeber führte, stieg dann doch die Verunsicherung beim FCE-Anhang. Danach allerdings zeigte sich die offensive Qualität des FCE, als Julian Engler und und Marko Radovanovic erstklassige Chancen hatten. Der Ausgleich zum 1:1 durch Marko Radovanovic war ein echtes Schlitzohrtor, weil der FCE-Torjäger die Situation bestens antizipierte und den Ball per Kopf lässig ins Tor zirkelte. Wenn nun alle dachten, dass mit diesem Ausgleich der FCE endgültig im Spiel sei, sahen sich alle schnell getäuscht. Die Gastgeber vergaben einen Strafstoß, den Carsten Schmitz im FCE-Tor aus der rechten Ecke fischte. Als Solvay kurz darauf eine Rote Karte kassierte (37. Minute) und darauf erneut Marko Radovanovic nur durch einen Tritt im Strafraum zu halten war, schien die Partie zugunsten des FCE zu laufen. Doch Tim Baumer vergab den Strafstoß ebenso wie es zuvor auf der anderen Seite passiert war. Nun ja, mit einem Mann Überzahl sollte doch in Halbzeit zwei nicht viel passieren können, oder doch? Die Gastgeber führten dann jedoch die völlig abwesende Defensivabteilung des FCE vor und erzielten in Unterzahl vier Tore zum sagenhaften Zwischenstand von 5:1 (53./63./67./72. Minute). Auch wenn der FCE in den allerletzten Spielminuten noch ein bisschen Ergebniskorrektur betrieb und durch Tore von Radovanovic (89. Minute) sowie Moritz Bange (90+1) auf 3:5 heran kam, war das erste Punktspiel in der für den FCE neuen Bezirksliga schlicht eine Katastrophe. Es war keinerlei Struktur im FCE-Spiel zu erkennen, weder offensiv und schon gar nicht defensiv. Darüber hinaus fehlte es an Wettkampfhärte und dem entsprechenden Zweikampfverhalten.  Es war am Ende ein einziger Spieler, der nicht enttäuschte: Marko Radovanovic, der zwei Tore (trotz oft schlechter Zuspiele) erzielte, zudem einen Elfer rausholte und bei zwei weiteren Aktionen lediglich um wenige Zentimeter scheiterte. In dieser konfusen Verfassung war der FCE auch in der Bezirksliga schlicht nicht wettbewerbsfähig.
Der FCE spielte mit: Schmitz, Schellinger (Gretz), Elatre, Gass, Weißkopf, B. Züfle (Bab), L. Züfle, Engler (Bange), Baumer, Kemmet (Schmidt), Radovanovic

Michael Zäh