Tolles Tor bringt Punkt

Marko Radovanovic erzielt nach klasse Einzelleistung das 1:1 gegen insgesamt bärenstarke Gäste aus Oberried

In den ersten 30 Minuten zogen die Gäste aus Oberried ein regelrechtes Powerplay auf. Mit gut durchdachten Spielzügen, technisch versierten Akteuren und schnellem, exaktem Spiel wurde die Heimelf ein ums andere Mal in die Defensive gedrängt. Man spürte deutlich, dass dies die noch junge FCE-Elf mächtig verunsicherte. So war man nach eigenem Ballgewinn oft überhastet und ungenau in den Zuspielen nach vorne. Das Positivste in dieser Phase war, dass man dem Druck der Gäste mit Glück und Geschick stand hielt und nicht in Rückstand geriet. In den letzten zehn Minuten vor der Pause hatte der FCE dann einige gute Spielzüge im Repertoire und kam seinerseits zu Chancen, na ja, eher zu Halbchancen. Nach tollem Antritt von Jakob Grießbaum aus der Tiefe des Raumes konnte dieser nur durch ein Foul kurz vor dem Sechzehner gestoppt werden. Den fälligen Freistoß schoss Jeremia Gass satt und knapp vorbei. Immerhin hatte sich die Elf von Trainergespann Christian Rees und Mario Rombach vor der Pause etwas vom Druck der Gäste befreit und schnupperte Morgenluft. Nach dem Seitenwechsel führte eine einstudierte Ecke (die auch in Halbzeit eins schon mehrfach zu sehen war), mit einer Kopfballverlängerung vom kurzen Pfosten aus ins Zentrum, zum Führungstreffer für Oberried durch den starken Axel Damjanov (52. Minute). Nun schien es fast unmöglich, dieses Heimspiel nicht zu verlieren. Die Kräfteverhältnisse schienen eindeutig. Doch dann kam der Auftritt von Marko Radovanovic. Er zog von der Seitenlinie nach innen, schüttelte dabei zwei Gegenspieler ab und zog danach aus 18 Metern von halblinks mit einer solchen Wucht ab, dass der Ball unhaltbar im Tor landete. Dieser Treffer war einem unbändigem Willen geschuldet, mit viel Klasse erzielt, aber vor allem auch deshalb ganz besonders, weil Marko Radovanovic sich zuvor als einzige Spitze gegen jeweils mehrere Gegenspieler ständig auf aussichtslosem Posten aufreiben musste. Dann solch ein Ding rauszuholen war schlicht überragend. Und der Treffer zum 1:1 zeigte auch Wirkung. Nun wogte das Spiel hin und her. Bei einem Tempogegenstoß spielte sich Jakob Grießbaum klasse durch und scheiterte mit seinem Schuss aus 20 Metern nur knapp. Er hätte allerdings in dieser Situation auf den völlig freien Torjäger Marko Radovanovic spielen müssen, anstatt selbst zu schießen. Nun wackelten die sonst souveränen Gäste. Die Schlussphase der Partie gehörte aber wieder Oberried, das sich nicht mit einem Unentschieden zufrieden geben wollte. Bei einer ganzen Serie von Eckbällen brannte es lichterloh im Emmendinger Strafraum. Jakob Grießbaum klärte auf der eigenen Torlinie reflexartig mit dem Außenrist nach einem Kopfball, der die sichere Führung für die Gäste bedeutet hätte. Ach Carsten Schmitz im Kasten des FCE spielte erneut prima und hielt wichtige Bälle sicher. Am Ende war das 1:1 gegen einen größtenteils bärenstarken Gegner (die bis dato stärkste Mannschaft, auf die der FCE in dieser Bezirksliga-Saison getroffen ist) doch viel wert, da man sich auch in höchster Not nicht hatte unterkriegen lassen. Einen großen Anteil daran hatte auch Abwehrchef Jeremia Gass, der eine tolle, fehlerfreie Partie ablieferte und immer zur Stelle war, wenn es brannte.
Der FCE spielte mit: Schmitz, Schellinger, L. Züfle, Gass, Hellwig, B. Züfle, Grießbaum, Engler, Baumer (Kemmet), Reick  (Gretz), Radovanovic

Michael Zäh

Klarer Sieg aufgrund starker erster Halbzeit und jetzt im Viertelfinale

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FCE siegt im Bezirkspokal in Kenzingen deutlich mit 7:3 trotz Unkonzentriertheiten in der Defensive
Der FCE gewann sein Bezirkspokalspiel in Kenzingen aufgrund einer starken ersten Halbzeit klar und deutlich mit 7:3  und steht somit in der nächsten Runde, dem Viertelfinale. Nach Toren von Marko Radovanovic (13. Minute und 40. Minute) sowie von Julian Engler (20. Minute, 23. Minute und 45. Minute) stand es zur Pause bereits 5:0 für den FCE. In der zweiten Halbzeit schlichen sich vielleicht auch wegen der klaren Führung Konzentrationsmängel ein, so dass die Gastgeber schnell zwei Tore nach Standards zum 2:5 erzielten. Mit dem 2:6 durch Tim Reick war dann die Partie endgültig entschieden, bevor Tim Baumer das 2:7 besorgte. Auch wenn es dann noch einen weiteren Gegentreffer gab und das Defensivverhalten gegen den unterklassigen SV Kenzingen phasenweise nicht überzeugte, sollte der Sieg weiteres Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben.
Der FCE spielet mit: Schwabe, Hellwig, Gass, Grießbaum (88. Min. Binder), Baumer, L. Züfle, Radovanovic, Engler, (69. Min. Mita) Reick, B. Züfle (46. Min. Künzler), Gretz (63. Min. Richter)
Michael Zäh

Verdienter Sieg mit neuer Grundformation

FCE siegt in Oberprechtal mit 2:1, nach vielen vergebenen Großchancen

Der FCE trat in Oberprechtal erstmals mit einer veränderten taktischen Grundformation auf, einem 3-5-2, das vor allem offensiv sehr variabel ausgelegt wurde und insgesamt gut zu gefallen wusste. In der Anfangsphase gab es ein Abtasten auf beiden Seiten, ohne nennenswerte Torchancen. In der 10.Minute fasste sich dann Tim Baumer ein Herz und zog nach einem prima Dribbling aus 20 Metern ab. Doch Marc Liebmann, der Torhüter der Gastgeber, parierte den Schuss mit viel Fingerspitzengefühl. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, dass diese Szene quasi ein Klassiker des Spiels werden sollte. Nach perfekt getimten Pass von Denis Gretz auf der linken offensiven Außenbahn in den Lauf des zum genau richtigen Zeitpunkt gestarteten Steffen Kemmet ließ dieser es sich nicht nehmen, den gegnerischen Torhüter auszutanzen und zum 1:0 für den FCE einzuschieben (23. Minute). Danach hatte der FCE immer öfter glasklare Chancen. Zunächst wurde Marko Radovanovic von Steffen Kemmet typisch in den Lauf bedient, aber der durchaus gute Abschluss des FCE-Torjägers wurde eine Beute des guten Marc Liebmann im Tor der Gastgeber. Dann bediente Tim Reick mit einem tollen Steilpass den über die rechte Angriffsseite durchgestarteten Steffen Kemmet, der dann aus vollem Lauf mustergültig in die Mitte auf Marko Radovanovic passte, dessen tolle Direktabnahme aber wiederum von der noch besseren Reaktion des Prechtäler Torhüters zunichte gemacht wurde. Kurz darauf knallte der Ball nach einer Ecke von Tim Baumer an den Außenpfosten. Direkt vor dem Pausenpfiff war es noch einmal Steffen Kemmet, der auf der linken Angriffsseite frei durch kam, dann allerdings etwas überhastet abzog und den in der Mitte zentral in Position gesprinteten Tim Baumer übersah. Zur Halbzeit hätte der FCE somit gut und gerne mit 4:0 führen können. Dies spitzte sich in der zweiten Halbzeit dann in einer Form zu, die schon fast absurd schien. Fünf Mal liefen Marko Radovanovic (dreimal) und Tim Baumer (zweimal) nach klasse Spielzügen allein auf das Tor der Gastgeber zu und konnten den prächtig reagierenden Marc Liebmann nicht bezwingen. So kam es, wie es kommen musste. Nach einem viel zu zögerlichen Zweikampfverhalten auf der linken Emmendinger Abwehrseite gelang den Gastgebern der Ausgleichstreffer zum 1:1 (63. Minute). Doch schon im direkten Gegenzug erzielte Benjamin Züfle mit einem knallharten Schuss aus 20 Metern die erneute FCE-Führung. Er krönte damit seine überragende Vorstellung, da er zusammen mit dem ebenfalls ganz starken Jakob Grießbaum auf der Doppelsechs die meisten Zweikämpfe gewann und cool am Ball viele Spielzüge einleitete. Kurz vor Schluss wurde Benjamin Züfle dann noch aus kürzester Distanz von einem fulminanten gegnerischen Schuss mitten ins Gesicht getroffen, nur um sofort wieder aufzustehen und den folgenden Ball (10 Sekunden später) per entschlossenem Kopfball aus der Gefahrenzone zu befördern, ein eisenharter Schädel sozusagen. Da gab es Beifall von den Rängen, sogar von den Zuschauern der Gastgeber. In der Schlussphase kam der FCE noch einmal gehörig unter Druck und hatte am Ende auch Glück, nicht doch noch den Ausgleichstreffer hinnehmen zu müssen. Insgesamt war der knappe Sieg allerdings verdient, da man sich etliche klare Torchancen prima erarbeitet hatte. Und diese wurden auch nicht leichtfertig vergeben, sondern halt von einem überragenden Prechtäler Torhüter zunichte gemacht.

Der FCE spielte mit: Schmitz, Schellinger, Gass, Hellwig, B. Züfle, Grießbaum, Gretz (Weißkopf), Baumer (Mita), Reick, Kemmet (L. Züfle), Radovanovic (Engler)
 
Michael Zäh

Schmeichelhafter Derbysieg für den Bahlinger SC II

Auch im zweiten Spiel nach dem Trainerwechsel zeigte sich die Mannschaft des FCE stark verbessert. Gegen die in den letzten Wochen Bahlinger Tormaschinerie und mit vielen Spielern aus dem Regionalligakader auflaufenden Gäste des Bahlinger SC II zeigte sich vor allem der Defensivverbund des FCE gut eingestellt und gewappnet. Auf der sechs machte der junge Jakob Grießbaum eine ganz starke Partie, so wie auch auf der rechten Außenbahn in der Viererkette Timo Schellinger. Zwar gingen die Gäste nach 25 Minuten mit ihrer ersten Aktion durch einen strammen Schuß von Jonas Siegert in Führung, keinesfalls geschockt zeigte sich danach aber die guten  Reaktionen des FCE. Innerhalb von 5 Minuten rettete nach guten Aktionen von Tim Baumer zweimal das Aluminium aus Sicht des Bahlinger SC die knappe Halbzeitführung. Auch in Halbzeit zwei wußten die Aktionen des FCE den 220 Zuschauern im Elzstadion zu gefallen. Nur der erlösende Ausgleichstreffer wollte einfach nicht gelingen. So vergab Torjäger Marko Radovanovic die größte Chance dazu nur wenige Minuten vor Spielende, als er nach einem schönen Doppelpass mit Tim Baumer völlig freistehend vor dem Bahlinger Schlußmann Aaron Gut zu überhastet abschloß. Schade, solche Top-Chancen hat sich der FCE-Torjäger die letzten Spiele nicht entgehen lassen. Trotz der Niederlage zeigt die Formkurve des FCE-Spiels deutlich nach oben und beim FCE freut man sich auf die kommenden Partien.

Die zweite Mannschaft des FCE konnte im Spiel gegen den Bahlinger SC III nach einem 1:0 Rückstand und dem Ausgleichstreffer durch Dardan Sahitaj noch einen Punkt mitnehmen.

FCE I spielte mit: Schmitz, Hellwig (72. Min. Weißkopf), Schellinger, Grießbaum, Baumer, Radovanovic, Engler (60. Min. Gretz), Bruhn, Kemmet (66. Min. Reick), Elatree, B. Züfle (83. Min. L. Züfle)

Marcus Mädler

Zwei schwere Verletzungen aus den Derbys in Mundingen

Die zahlreichen Zuschauer haben die verletzungsbedingte Auswechslung von Sebastian „Sebbi“ Schmidt im Derby beim SV Mundingen mitverfolgt. Gestern dann die schlechte Nachricht: Die Innenbänder im Knöchel sind gerissen und Sebbi wird seinen Kameraden und dem Verein mehrere Wochen nicht auf dem Platz helfen können. Das ist schade und sehr bitter. Auch bei der zweiten Mannschaft gab es nach dem Spiel in Mundingen eine Hiobsbotschaft: Abwehrspieler Cedric Moosmann, altersbedingt auch noch für die A-Jugend spielberechtigt, zog sich einen Muskelfaserriss zu und wird seinen Teams ebenfalls längere Zeit fehlen. Da Cedric auch als Schiedsrichter des Vereins an den Wochenenden im Einsatz ist, wird er auch hier leider geraume Zeit keine Spiele leiten können. Der ganze FCE wünscht Sebbi und Cedric eine baldige und vollständige Genesung!

Marcus Mädler